02 – Wühler

Nomen-02

Geschafft: Die Nomen verlassen ihre Welt, das Kaufhaus Arnold Bros. kurz bevor selbiges explodiert. Ihr neuer Wohnort wird die Wildnis eines verlassenen Steinbruchs, wo das Leben härter ist als zwischen Mieder- und Kurzwaren. Dann kehren Menschen und Maschinen zurück, und die Nomen beginnen, mit ihrem Schicksal zu hadern. Masklin, ihr Anführer, versucht währenddessen, zu jenem im Orbit kreisenden Raumschiff zu gelangen, das die Nomen einst auf die Erde brachte. Er bricht mit einigen Begleitern nach Cape Canaveral auf, denn: Es kann ja nicht so schwierig sein, ein Space-Shuttle zu fliegen, hat es doch ein Räderpaar weniger als ein LKW.

Sprecher: Rufus Beck

Ungekürzte Lesung, 4 CD, Spielzeit: 309 Minuten

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Nach dem Abriss des Kaufhauses bleibt den Nomen nur die Flucht in eine Steinbruch. Während die Kaufhausnomen noch Probleme haben sich an das „draußen“ zu gewöhnen gelingt es der Gruppe um Masklin sehr schnell sich wieder in der vorher gewohnten Umwelt zurecht zu finden. Auch erinnern sie sich, mit Hilfe des „Ding welches Masklins Gruppe seit Generationen hütet und eine Art Bordcomputer ist, das es im Orbit um die Erde ein Raumschiff gibt das auf sie wartet und sie nach Hause bringen kann. Al sie sich gerade eingerichtet haben geschieht ein weiter Unglück das die Nome wieder dazu zwingt erneut eine Flucht zu planen. Der bisher unbenutzte Steinbruch wird wieder aktiviert und die Nome geraten in Lebensgefahr. Um sich zu retten müssen sie sich auf ein Wesen verlassen das viel Zähen aus Metall hat und auf den Namen „Jekub“ hört.

Die weitere Flucht der Nomen ist so unterhaltsam wie die Erste auch. Pratchett versteht es wieder fabelhaft unsere Welt mit der der Nomen zu vermischen und aus den Unwegsamkeiten, die man in ihr hat wenn man nur 10 Zentimeter groß ist, eine gewisses Zerrbild unsere Zivilisaton zu erschaffen.

Rufus Beck liest auch den zweiten Teil der Trilogie. Diesmal kam es mir sein Interpretation der einzelnen Charaktere jedoch nicht mehr ganz so hektisch und überdreht vor wie im vorherigen Teil. Die ganze Inszenierung wirkt etwas „ruhiger“ und besser durchdacht. Wieder unterstützen ihn Geräusche und Musik bei seiner vokalen Reise mit den Nomen, welche sich sehr angenehm in das Gesamtbild einfügen.

Die Reise der, von mir mittlerweile liebgewonnenen, Zwerge geht weiter und Pratchett beweist das er nicht nur mit Hexen und Zauberern versteht gute Unterhaltung zu zaubern…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert