Arthurs Blick fiel auf etwas, das wie ein schwarzer, rußbedeckter Ball aus Haaren aussah. Der Ball besaß zwei tiefliegende silbrige Augen, die wie größere Versionen der Silberperlen aussahen, die man manchmal für Tortendekorationen benutzt. Sie flackerten unstet, als Arthur das Wesen anstarrte. Unter den Silberaugen hatte es auch einen Mund; einen Mund, der ebenfalls silbrig glänzte, entweder von Zähnen oder von sonst etwas, das die Kehle dieses Dings beherbergte. „Ein Nichtling!“ rief Susi aus. „Ich bin kein Nichtling!“ protestierte der Klumpen. „Ich kann Euch helfen!“ „Ich werde dir gleich helfen“, murmelte Susi. Sie versuchte, etwas unter ihrer Schürze hervorzuziehen. Wahrscheinlich ihr Messer. Arthur wusste nicht, was sie vorhatte, aber dieser rußverkrustete haarige Klumpen hatte seine Neugierde geweckt…
Sprecher: Oliver Rohrbeck
Bearbeitete Fassung, 4 CD, Spielzeit: 271 Minuten
Arthur Penhaligon ist der Hüter des Schlüssels. Dieser, in Form des Minutenzeigers eine Uhr, wurde ihm bei einer Nahtoderfahrung von zwei seltsamen Männern gegeben und nun muss er eine fast unlösbare Aufgabe erfüllen.
Nachdem Arthur im letzten Hörbuch den Kampf gegen Herrn Montag gewonnen hat kehrt er in seine Welt zurück. Doch kaum ist er dort angekommen, ereilt ihn ein Hilferuf. Der Lord namens Grimmiger Dienstag will von Arthur die Herausgabe des Schlüssels von Montag erzwingen. Wenn er ihn nicht bekäme, würde er Arthurs Familie vernichten und die ganze restliche Welt gleich mit dazu.
Doch lässt Arthur sich nicht entmutigen und stellt sich Lord Grimmiger Dienstag. Er kehrt in das Haus der Architektin zurück und kann sich bei dieser Mission auch einer Menge Rückendeckung erfreuen.
Der zweite Teil, von vermutlich sieben Stück wenn man von den Wochentagen ausgeht, macht es dem Zuhörer etwas einfacher in die Geschichte hinein zu kommen. Es werden nicht zu viele Neuerungen präsentiert und durch die Vorgeschichte des „Schwarzen Montag“ hat man schon eine großes Maß an Grundwissen über die diversen Welten sammeln und verarbeiten können.
Zwar kommen zu den Akteuren des ersten Teils noch eine recht ansehnliche Schar an neuen Wesen hinzu, doch ist die Menge nicht so überwältigend als das sie vom Hörer nicht bewältigt werden könnte oder gar zu weiterer Verwirrung beiträgt. Spannung und Tempo sind dem ersten Teil gleich und die Lesung geht mit großen Schritten voran. Das Bild des großen Ganzen wird weiter ausgeweitet, ohne jedoch zu viel zu verraten und das Interesse an weiteren Verwicklungen abflauen zu lassen.
Oliver Rohrbeck geht auch in diesem Teil mit viele Liebe fürs stimmliche Detail ans Werk. Jede der Figuren bekommt genug akustische Eigenheiten verpasst um sie voneinander unterscheiden zu können und nicht zu einem Einheitsbrei werden zu lassen. Die Betonungen sitzen dort wo sie hingehören und sein Erzählfluß ist eingängig genug um kleine Langeweile aufkommen zu lassen. Musik und Effekte sind ebenfalls vorhanden und runden das Bild noch ein wenig mehr ab.
Immer noch nicht wirklich innovativ oder gar vollkommen neu, was die Geschichte betrifft. Doch gelesen ist es hervorragend und mit einer Atmosphäre versehen welche wenig Wünsche offen lässt. Dennoch…
Ich lebe seit 2007 in Hannover - einer Stadt, welche viele Möglichkeiten zum Ausleben des Hobby anbietet.
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