05 – Listiger Freitag

Schluessel-zum-Koenigreich-05Arthur Penhaligon war eigentlich dem Tod geweiht. Doch man ließ ihn nicht sterben, sondern erlegte ihm eine schier unlösbare Aufgabe auf: Er muss sieben Schlüssel besorgen – von sieben Erzfeinden. Arthur Penhaligon, Held wider Willen, hat Großes geleistet: Vier Gegner sind besiegt und mussten ihre Schlüssel an Arthur abgeben. Dennoch wird die Woche für Arthur von Tag zu Tag schlimmer. Seine Freunde sind in Gefangenschaft geraten, und eine neue Armee aus Nichtlingen bedroht die Welt. Überdies muss Arthur sich für den Kampf gegen die listige Lady Freitag wappnen – eine Gegnerin, die mit ihrem Spiegel die Erinnerungen, Gefühle und Seelen ihrer Opfer zu stehlen vermag …

Sprecher: Oliver Rohrbeck

Bearbeitete Fassung, 4 CD, Spielzeit: 277 Minuten

TrennstrichAuch nachdem Arthur vier der sieben Schlüssel hat erringen können, steht ihm weiteres Übel bevor und ein normales Leben für den Jungen ist noch in weiter Ferne. Nachdem er die Lords Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag besiegt hat und so an deren Schlüssel gekommen ist, muss er sich nun mit Frau Freitag herum schlagen.

Als Arthurs Freundin Blatt aus ihrem Koma erwacht ist für sie nichts mehr so wie vorher. Sie befindet sich in der Welt von Frau Freitag, inmitten eines Raumes voller Betten. Die Betten sind überwiegend mit älteren Menschen gefüllt und Blatt schafft es nicht sie zu wecken.

Blatt findet heraus das Frau Freitag den Bewusstlosen ihre Erinnerungen stiehlt und sie dann als leere Hüllen wieder auf die normale Erde zurück schickt. Auch ist Frau Freitag sich darüber im klaren das ihr in Arthur Penhaligon ein Feind gegenübersteht welcher nicht so einfach zu bezwingen sein wird – also läßt sich die Dame eine Menge unerfreuliche Dinge einfallen um Arthur entgegen zu wirken. Und Arthur tappt in eine tödliche Falle.

Auch im fünften Teil geht Autor Garth Nix wieder eine anderen Weg als den welchen er bisher beschritten hat. Die neue Atmosphäre und der Spielplatz dieser Folge gleicht eher einem Psychothriller mit leichten Anleihen des Films „Coma“. Doch ist die ganze Szenerie nicht so düster angelegt das die Zielgruppe der jüngeren Zuhörer verschreckt werden würde – ganz im Gegenteil.

Auch beschränkt sich die Sichtweise der Geschehnisse nicht mehr nur zu fast 100% auf Arthur alleine. Diesmal kommt Blatt fast gleichberechtigt zum Zuge und die einzelnen Kapitel der separat agierenden Protagonisten sind fast deckungsgleich, was die Länge und den Umfang angeht.

Doch nicht nur die Spannung und das Tempo der Story manchen die Unterhaltsamkeit der Lesung aus. Stammsprecher Oliver Rohrbeck fühlt sich mittlerweile in der Welt des Arthur Penhaligon wie zu Hause und dies kommt auch in jedem Satz von ihm zum tragen. Die Figuren sind so unterschiedlich angelegt wie es die Wandelbarkeit der Stimme Rohrbecks zulässt und die Tage an denen man ihn nur mit „Justsus Jonas“ in Verbindung brachte sind mittlerweile schon lange gezählt.

Auch der Freitag wäre damit vorbei. Nicht gerade ausnehmend innovativ, aber mit so viele skurrilen Eigenheiten versehen das es doch unterhalten kann…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert