Waldläufer Natty Bumppo, auch „Lederstrumpf“ genannt, kann in letzter Sekunde einem Überfall der Irokesen entkommen, doch seine Gefährten geraten in Gefangenschaft. Zusammen mit Chingachgook, dessen geliebte Wah-ta-wah ebenfalls von den Irokesen entführt wurde, macht er sich auf, die Gefangenen zu befreien.
Als der junge Offizier Hayward die beiden Tochter des Kommandanten ins Fort bringen soll, wird er von dem Waldläufer Natty Bumppo und seinem roten Freund Chingachgook vor einem Hinterhalt der Indianer gewarnt. So gelangen sie sicher zu dem Fort, doch dann werden die Mädchen von Indianern entführt. Natty und Chingachgook versuchen sie zu retten.
Sprecher: Bodo Primus
Gekürzte Lesungen, je 2 CD, Spielzeit: je 158 Minuten
Die Geschichten um den Wildtöter unterscheidet sich von anderen Wild West-Pistolen in dem Punkt das er wesentlich realistischer an den nicht ganz so wilden Westen heran geht wie es viele andere Schriftsteller, wie zum Beispiel Karl May der die ganze Sache auch nur aus den romantisch verklärten Erzählungen kannte, getan haben.
Die Hintergrundinformationen über das Leben der Indianer und ihren Kampf gegen die Besatzer aus den bleichhäutigen Gebieten sind sehr zahlreich und der Großteil der Geschichte ist eher wie eine Dokumentation verfasst. Dieser Umstand beschert der Lesung von Bodo Primus die ein oder andere kurze Durststrecke, welche der Sprecher jedoch durch gekonnten Einsatz seiner Stimme wieder wett macht.
So kann man denn den Waldläufer auf seinem Weg zwischen den Kulturen begleiten, welcher er mit seiner eingeborenen Freund, dem Mohikanerhäuptling Chingachgook, beschreitet.
Wer hier nun cineastisch verschwommene Bildchen erwartet, so wie sie Karl May produziert hat, oder gar actionreiche Ballerduelle, der soltle die Finger von dieser Lesung weg lassen. Die Story wirkt zumeist recht ruhig und besitzt eine Menge Tiefgang und Anklage gegen das Verhalten der Siedler gegenüber den Ureinwohnern des nordamerikanischen Kontinents.
Auch malt Cooper nicht in schwarz/weiß, den die Bösewichte können jede Hauptfarbe aufweisen und sind nicht auf rot oder weiß festgelegt. Da gibt es die unversöhnlichen Indianer welche auf Rache und Vergeltung aus sind genau so wie die Siedler welche nur durch Profitgier und Arroganz gelenkt werden.
Dies alles verpackt Primus in unterhaltsame Minuten und gibt den Figuren genug stimmlichen Saft mit auf den Weg um sie nicht zu blass und für jüngere Hörer uninteressant werden zu lassen.
Sicher nicht für jedermann geeignet und ohne die legendenhafte Romantik des wilden Westens, doch ein passables Sittengemälde der vergangenen Tage…
Ich lebe seit 2007 in Hannover - einer Stadt, welche viele Möglichkeiten zum Ausleben des Hobby anbietet.
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