05 – Der graue Mann / Gute Nacht, Nocturne

Diamond-05Fall 9: Der Graue Mann
Ein Mann mit grauen Augen, grauer Haut und grauer Zunge – so einen hat man in New York noch nie gesehen. Richard Diamonds neuer Fall hat es in sich. In 5 Stunden müsse der Mann laut eigenen Angaben sterben und bittet ihn daher eine bestimmte Person zu finden. Was hat es mit dem Mann auf sich?

Fall 10: Gute Nacht, Nocturne
Richard Diamond auf Spurensuche in einem Rennstall. Das wertvolle Pferd „Nocturne“ und sein Jockey sind spurlos verschwunden. Der Besitzer, ein ehemaliger Krimineller beauftragt den Detektiv das Pferd zu suchen. Doch der findet etwas Schreckliches heraus…

TrennstrichZum fünften Mal macht sich Richard Diamond auf um den bösen Burschen der 50er Jahre das Handwerk zu legen. Im ersten Fall muss er einem Todgeweihten helfen eine Person zu finden, ohne das dieser ihm sagen will warum. Und im zweiten Fall muss sich Diamond als Tierdetektiv verdingen um einer ehemaligen Mafiagröße sein Rennpferd wieder zu beschaffen.

Beide Fälle strotzen nicht gerade vor storytechischer Originalität oder wissen durch unerwartete Wendungen, oder gar Endungen, zu überzeugen. Es ist die Inszenierung die ihren Reiz ausmacht. Auch wenn ein und derselbe Ventilator, oder zumindest das dafür eingesetzte Geräusch, in Diamonds Büro sowie später in der Universität seinen Dienst versieht und die Musik immer wieder nur aus 4 oder 5 verschiedenen Stücken zu bestehen scheint, das Flair macht es.

Die Sprecher der Hauptrollen beleben diese wie immer perfekt und die Nebencharaktere sind ebenfalls wieder gut und glaubhaft besetzt worden. Auch wenn sich hier keine Big Names tummeln, so sind die Stimmen doch aber durch viele Einsätze in Synchron und sonstigem bekannt. Den wenigsten Hörern – wie mir auch – sagen Namen wie Ilona Otto etwas, wenn man jedoch erwähnt das dies die deutsche Synchronstimme von Alexis Bledel in der Rolle der „Rory Gilmore“ aus der Serie „Gilmore Girls“ ist, sieht Sache zumeist schon wieder etwas anders aus. Und so „hochkarätig“ sind auch die anderen Kleinrollen besetzt.

Alles in allem wird wieder einmal gutes Kopfkino im Stil des Film Noir abgeliefert und Richard Diamond darf auch endlich mal wieder die Fäuste, zumindest im ersten Fall, sprechen lassen. Auch ist nach wie vor die kurze Spielzeit der einzelnen Fälle ein weiterer Pluspunkt. Über 60 Minuten hinweg gezogen würde jeder Fall langweilig und uninteressant werden, doch da sich alles in knapp 30 Minuten über die Bühne bringen lässt, eignet sich ein Diamond-Abenteuer als schneller Hörspaß für zwischendurch bei dem man nicht unbedingt mit dem Ohr am Lautsprecher kleben muss um nichts zu verpassen…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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