02 – Long, Long Way From Home

Wie durch ein Wunder hat die Gruppe den Angriff auf die Sicherheitszone überlebt. Auf ihrer Flucht durch die von Freaks verseuchte Stadt, werden sie jedoch getrennt.Ein Zwischenfall verstärkt die Spannungen zwischen Andreas und Mirko. Doch als ein Teil der Gruppe in große Gefahr gerät, müssen die beiden zusammenarbeiten.Nur gemeinsam können sie ihre Freunde retten, denn die Freaks sind nicht mehr die einzige Bedrohung.

Weiter geht es auf dem long, long way from home, dem Ende entgegen.

Die beiden Gruppen, die eine um Autor Andreas und die andere um den Polizisten Mirko, haben sich zwar nicht gesucht, aber dennoch gefunden und sind mittlerweile gemeinsam unterwegs. Man versucht verzweifelt einen Ort zu finden, an dem man in Sicherheit ist. Da bietet sich eine vor längerer Zeit aufgegebene Kaserne als neues Domizil an, doch haben die Überlebenden leider die Rechnung ohne den dort bereits agierenden Wirt gemacht.

Es ist mächtig etwas los, im zweiten Teil der Geschichte um „Das Ende“. Nicht nur, dass sich die Protagonisten rasend schnell weiterentwickeln müssen um sich an die neue Weltordnung anzupassen, auch finden sie Gegner in den eigenen Reihen. Damit sind nicht die Mitglieder der vergrößerten Gruppe gemeint, sondern die Menschen an sich. Die Lebenden benehmen sich teilweise nicht anders als die untoten Toten, und Autor Andreas Faber bedient sich einer wohlbekannten Gruppierung innerhalb einer Dystopie – der Bestie Mensch.

Auch stellen sich den Hauptakteuren immer mehr Fragen. Woher kommen zum Beispiel die „Freaks“ genannten Zombies, und warum gibt es bisher zwei Gattungen von ihnen – die Schleicher und die Flitzer?

Der Schreibstil hat sich im Vergleich zum ersten Band sehr verbessert. Zwar sind die ersten Kapitel ein wenig zu lange geraten, für meinen Geschmack, aber das legst sich ab der Hälfte des Buches erfreulicherweise.

Die Story von Band Zwei baut sich langsam auf, da man erst noch ein wenig Umfelderkundung unternimmt und sich die Charaktere mächtig aneinander reiben, um langsam aber stetig zu einer homogenen Gruppe zusammenzuwachsen. Doch lohnt sich das Durchhalten, denn das Ende ist sehr actionreich und reißt alles noch einmal auseinander, was gerade ein wenig zusammengewachsen erschien – und damit meine ich erneut nicht die Gruppe.

Ich konnte nicht umhin, bei der Erwähnung des Realnamens des megaoberhardcorebrutalo Gegners der Protagonisten in schallendes Gelächter auszubrechen, das dieser Name so gar nicht zu dem Hünen passen wollte – was vielleicht aber auch Absicht des Autors gewesen sein kann.

Gespannt auf Band Drei bin ich definitiv.

Selbstverlag

Thomas Rippert
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