Vietnam Black (Brad Harmer-Barnes / Luzifer Verlag)

Als ein US-Informant spurlos in dem Dorf Hai Trang verschwindet, werden Sergeant Reese und Corporal Hanson zusammen mit einem Trupp Soldaten in den vietnamesischen Dschungel entsendet, um ihn aufzuspüren. Es dauert jedoch nicht lange, bis sie feststellen müssen, dass bei dieser Mission etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Immer wieder stoßen sie auf ihrem Weg auf mysteriös zugerichtete Leichen des Vietcong, seltsam mumifiziert und ausgetrocknet. Hai Trang selbst ist nur noch ein Geisterdorf, und die einzige Überlebende – ein junges Mädchen – berichtet von einem unheimlichen Wesen, welches alle Bewohner tötete.

Als die Soldaten auf ihrem Rückweg zur Basis über ein geheimes Tunnelsystem des Vietcong stolpern, beschließen sie, dieses näher zu erforschen. Eine folgenschwere Entscheidung, denn dort, in der klaustrophobischen Dunkelheit, lauert eine albtraumhafte Kreatur, die sich in den Tunneln eingenistet hat: Vietnam Black, ein riesiger, Gift verspritzender Tausendfüßler, bewaffnet mit einem unzerstörbaren Körperpanzer und messerscharfen Kauwerkzeugen. Tödlich und hungrig beginnt die Kreatur, die Männer durch den vietnamesischen Dschungel zu jagen, und entpuppt sich dabei als grässlicher und furchterregender als der Krieg selbst …

Als die USA im Jahr 1964 in den Vietnamkrieg eintraten, zumindest gilt der Zwischenfall mit der „USS Maddox“ als offizieller Auslöser der direkten Eimischung, wusste niemand das sich dieses Kapitel der US-Geschichte bis heute in den Köpfen der Amerikaner fest verankern sollte. Viele Legenden ranken sich um diese Zeit in der nicht mit wirklich fairen Mitteln gekämpft wurde, sondern in denen auch erstmalig extreme Biowaffen zum Einsatz kamen.

So ranken sich viele Mythen und Legenden um diese unrühmliche Zeit der amerikanischen Kriegsgeschichte. Die meisten davon geben Starthilfe für Dystopien oder Horrorgeschichten.

Thomas Rippert
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