05 – Der Aladin-Schachzug

Mark-Brandis-Raumkadett-05Erste Semesterferien! Für das zweite Jahr an der Astronautenschule zeichnen sich Umbrüche ab. Der junge Mark Brandis überredet seine Freunde, zur Ablenkung auf Abenteuerreise nach Afrika zu gehen. Doch Mark sagt Alec, Annika und Robert nicht die ganze Wahrheit. Er will seinen Vater suchen. Marks Problem: er weiß nur, dass Peter Brandis in den Wirren der Einigungskriege in Ostafrika verschollen sein soll. Und der einzige Anhaltspunkt, den er hat, ist ein Tipp von Captain Nelson …

TrennstrichWenn einer eine Reise tut… dann heißt er hier Mark Brandis… unter anderem.

Die fünfte Episode um die Jugendabenteuer des Commanders der Vega besticht diesmal durch einen wichtigen Punkt – es ist Science-Fiction, ohne wirklich Science-Fiction zu sein.

Der „Aladin-Schachzug“ ist vielmehr eine Art Spionage- oder Agentengeschichte, in welche Mark und seine Akademiefreunde Robert, Annika und Alec unvorbereitet hinein gezogen werden.

Afrika ist auch im Jahr in dem die Geschichte spielt eine Art unentdeckter Kontinent. Somit spielt es natürlich in Marks Hände, das er die angestrebte Suche nach seinem verschollenem Vater als Urlaubsvergnügen am Kilimandscharo verkaufen kann um nicht alleine den schwarzen Kontinent bereisen zu müssen. In diesem Fall ist die Gruppe von Reiselustigen unauffälliger als ein einsamer junger Mann, der Fragen stellt.

Erfreulicherweise gestalten sich die neueren Folgen der Serie, nachdem man mit den ersten beiden Episoden eher Jugendhörspiele abgeliefert hat, in einem erwachsenerem Tenor und die Welt um Brandis herum wird ein wenig grimmiger mit jeder Geschichte.

So ist denn der „Aladin-Schachzug“, trotz des langsamen Aufbaus der Story um die Suche nach Marks Vater, sehr kurzweilig gelungen. Agentenfeeling mischt sich mit futuristischer Politik und gesellschaftskritischem Tenor zum Bild einer Dystopie, welche wahrscheinlicher ist als die meisten literarischen Visionen der Zukunft.

Short to the point: Geschichte seht unterhaltsam, trotz langsamer Entwicklung. Sprecher wie immer perfekt. Inszenierung, Musik und Effekte erneut top of the pops.

Langsam wird er, der Raumkadett, zu einem Ersatz für den bald aus dem Dienst scheidenden Brandis-Senior.

Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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