31 Tage – 31 Bücher, Tag 25

31 Tage – 31 Bücher, Tag 25

Dezember 2021 = 31 Tage – 31 Bücher (die Reihenfolge ist beliebig)! Heute suchen wir gemeinsam mit dem Verlag Torsten Low nach den Spuren des H.P. Lovecraft!

Wir befinden uns in einer nicht mehr fernen Zukunft, in der global agierende Megakonzerne die Regierungen als Exekutive abgelöst haben. Einer der größten Konzerne ist die UMC (United Merchandise Company). Den Hauptumsatz generiert UMC mit humanoiden und tierischen Replikanten, künstliche biomechanische Geschöpfe, die von ihren biologischen Ebenbildern kaum zu unterscheiden sind. In einer der zahllosen Tochterfirmen der UMC arbeitet Nora Hollister als Designerin für intelligente Damentaschen. Ihr bislang sorgenfreies Leben ändert sich dramatisch, als sie eines Tages ein Reparaturteam für ihre defekte Replikanten-Katze ruft. Die seltsamen Weißen Männer, die erscheinen, kommen allerdings nicht von der UMC. In Wahrheit sind sie Gefolgsleute einer uralten Gottheit, die durch milliardenfach gespielte Virtual-Reality-Spiele aus ihrem Schlaf gerissen wurde.
Die Geschichte Mr. Munchkin spielt einige Monate nach der Novelle Die Weißen Männer.

Geschichten über Menschen, die aus ihrem Alltag gerissen werden und sich einem Schicksal stellen müssen, das an Ekel und Bizarrerie ihre Vorstellungen übersteigt. Sie sind die Auserwählten, die Wiedergeburt einer Rasse, die sich anschickt, den Planeten ein weiteres Mal zu erobern.

Wie der Herausgeber des Buches bereits im Vorwort so treffend bemerkt, würde es ohne H.P. Lovecraft die moderne Horrorliteratur, wie wir sie kennen, nicht geben. Deshalb ist es also auch vollkommen legitim ihm eine Kurzgeschichtensammlung zu widmen, welche mehrere Autoren versucht haben im Stil des Altmeisters zu verfassen. Das Buch erschien 2009.

Dies wird, wie bei Anthologien bei mir so üblich, eine Besprechung on the go. Ich versuche auf jede einzelne Story mit ein paar Worten einzugehen, und am Ende ein Resümee des kompletten Buches zu ziehen.

Eröffnet wird der bunte Reigen von Christian Damerow, dessen Story „Der gute Gott“ einen Pfarrer zurück zu seinen Wurzeln bringt. So wirklich konnte mich die Story nicht überzeugen und der Satz “Es geht alles viel zu schnell!“, welchen man innerhalb der Story kursiv gesetzt vorfindet, gibt die Geschichte an sich schon sehr gut wieder.