Lukes 2 Cents zu Fandom ohne Fandom

Ja, ich weiß, ich reite darauf wirklich herum, aber irgendwie lässt mich das Thema nicht los und die letzten Tage haben ja auch wieder gezeigt das es wohl aktuell bleibt.

Das ich meine persönlichen Animositäten und Abneigungen mit Dennis Rohling vom Hörplanet hatte und habe ist kein Geheimnis, doch was in den letzten Tagen so geschehen ist, empfinde selbst ich als zu viel des Guten.

Wenn sich ein Hörspiellabel der Öffentlichkeit öffnet, ist es selbst Schuld wenn es dafür den Zorn des Hörers auf sich zieht, auch wenn das nicht nachvollziehbar ist. Der Kunde will in die Geheimnisse des Labels eingeweiht werden, ist aber emotional scheinbar nicht in der Lage damit umzugehen. Also zieht er die Reißleine und lässt seinem Wadenbeisserreflex freien Lauf. Das Label ist beleidigt, weil es sich geöffnet hat und das nicht anerkannt wurde. Das wiederum gefällt jetzt dem Kunden aus dem Hörspielforum nicht, denn er will ja in die Bücher des Labels kucken, auch wenn er damit überfordert ist. Das Label reagiert zurück und schon beginnt der Tanz der Eitelkeiten. Die Anonymität des Forums garantiert dem Kunden Sicherheit und somit werden die Handschuhe ausgezogen und man vergisst auf beiden Seiten das auf der anderen Seite der Leitung ein atmendes Wesen sitzt.

Wenn ich jemanden mal so richtig (Achtung Hochdeutsch) menschlich Scheiße finde, dann habe ich die Möglichkeit der E-Mail oder Persönlichen Nachricht im Facebook, welche ich gerne dazu nutze dem subjektiven „Arschloch“ meine Meinung über ihn kund zu tun – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Klar halte ich mit meiner Meinung im realen Leben nicht hinter dem Berg, aber solche Diskussionen wie die in den letzten Tagen (Stichwort Amadeus) sind einer der Gründe wieso ich Fandom OHNE Fandom betreibe.

Logischerweise juckt es in den Fingern einmal einen Beitrag bei zu steuern, wenn da jemand den man eh nicht leiden kann eine auf die Finger bekommt, jedoch ist es niveaulos auf jemanden einzutreten der bereits am Boden liegt. Es ist jedoch genau so wenig ratsam für ein Hörspiellabel sich in Mimosenmanier dann komplett nackich zu machen und emotionale Empfindlichkeiten zu telegrafieren – denn das gibt dem Kundenangreifer noch mehr Munition in die Hand und alles endet irgendwie nie.

Das Hörspiel an sich ist ein tolles Hobby, welches gerade durch solche Aktionen, wie die in den letzten Tagen, wieder in die Ecke eines Nischenproduktes für Trolle von Trollen geworfen wird, denn nachvollziehen kann ich beiden Seiten nicht – scheinbar ist mein Horizont in dieser Hinsicht zu begrenzt, gottseidank.

Ihr hört Hörspiele und wollt das man Euch für voll nimmt? Ihr produziert Hörspiele und wollt das man es als Kunst betrachtet? Warum benehmt ihr euch dann nicht so?

Lukes Meinung ist Fandom ohne Fandom, denn ich liebe Hörspiele, finde jedoch den größten Teil der Internetcommunity mit ihren Auswüchsen zumeist richtig zum abgewöhnen.

Man muss sich ja nicht gegenseitig den Matetee reichen, aber sich gegenseitig so fertig zu machen ist kein Fandom – das ist peinlich… naja, amüsant ist es irgendwo auch.

Diskussionen gut – verbale Prügeleien können jedoch auch per Mail ausgefochten werden.

Aber das sind nur meine 2 Cents…

Kommentare erwünscht…

Soundsystem-BLAU

Thomas Rippert
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