Ein Interview zur Lage „Hörspiel deutsch“ mit Simeon Hrissomallis

Die unten erwähnte Diskussion ist unter www.hoerspiel-freunde.de zu finden, wer sich selbst ein Bild machen möchte! Die dort geschriebenen Kommentare gehören den jeweiligen Verfassern. Falls jemand etwas dagegen hat, hier erwähnt zu werden – und ich bin mir zu 99% sicher das dies passieren wird – der melde sich bei mir bitte per Mail. Vielen Dank!

TrennstrichVor fünfeinhalb Jahren unterhielt ich mich mit Simeon Hrissomallis über den damaligen Stand der deutschen Hörspielbranche. Wie immer gab Simeon offen und ehrlich Antwort auf alle Fragen und seine damaligen Vermutungen sind komplett Realität geworden.

Jetzt, wo der Markt in die Knie gegangen ist und nur noch die überlebt haben, welche ohne großen Wasserkopf und mit Qualität über die Runden gekommen sind, möchte ich mich mit Simeon erneut über Gedeih und Verderb des deutschen Hörspiels unterhalten – denn das Schiff sinkt weiter, auch wenn Rosabrillenträger den Output immer noch als „tollig maaaag“ ansehen.

Und los geht’s…

Luke Danes: Hallo Simeon. In einer Zeit, in der HörBÜCHER wieder die Regale der Medienmärkte und Buchhandlungen dominieren, scheint es das deutsche Hörspiel schwerer zu haben als jemals zuvor. Auch die Internetszene in den Diskussionsforen hat sich komplett auf ein Minimum an Hardcorenerds zusammengeschrumpft. Man redet nicht mehr viel, denn eigentlich gibt es auch nicht mehr viel zu sagen… eigentlich.

Die R&B Company existiert nach wie vor und lässt ihre beiden Flaggschiffe – Faith VanHelsing und Larry Brent – relativ regelmäßig weiter vom Stapel laufen. Der Zauberstern ist gesunken und hat Butler Parker, Morbius und Clive Barker mit sich genommen.

Wie waren die Jahre 2009 bis 2014 für dich und die R&B?

Simeon Hrissomallis: Hallo Luke. Schön das du dir Zeit nimmst mich zu interviewen. Das freut mich sehr.

Zu deiner Frage: Nachdem 2009 ein sehr schweres Jahr mit einem Todesfall in unserer Familie, unser zweites Kind Johny starb kurz nach seiner Geburt und ich wurde durch einen schweren Bandscheibenvorfall außer Gefecht gesetzt, wurde 2010 minimal besser.

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Thomas Rippert
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