Interview mit Christoph Zachariae (Ödland)

Interview mit Christoph Zachariae (Ödland)

Thomas Rippert: Hallo Christoph, zuerst einmal vielen Dank, dass Du dir die Zeit nimmst mir ein paar Fragen zu beantworten.

Als erstes der Klassiker: Wie bist Du zum Schreiben gekommen?

Christoph Zachariae: Ich hatte einen guten Religionslehrer, der uns im Unterricht die Aufgabe gegeben hat, Kurzgeschichten zu schreiben und einen guten Deutschlehrer, der uns interessante Kurzgeschichten analysieren ließ. Unter anderem eine Geschichte mit zwei Soldaten in einem Kriegsgebiet, die erste Hälfte aus der Perspektive des einen, die zweite Hälfte aus der Perspektive des anderen. Die Geschichte hat mich sehr beeindruckt, da man durch die Perspektiven die Gedanken beider Männer kennengelernt hat und keinen der beiden verurteilen oder verdammen konnte. Die Perspektiven haben mich schwer beeindruckt und heute versuche ich sie genauso effektiv in meinen Geschichten einzubauen.

Thomas Rippert: Nun kommt man ja nicht aus einer Frühlingslaune auf die Idee Autor zu werden. Was war bei dir die Initialzündung?

Christoph Zachariae: Das ging schrittweise. Die Texte wurden immer länger und die Vorhaben immer umfangreicher. Ich fing mit Kurzgeschichten an, habe dann Kurzfilmdrehbücher geschrieben, dann Langfilmdrehbücher. Über meine Kontakte zu Produktionsfirmen habe ich Ivar Leon Menger kennengelernt und für DARKSIDE PARK die ersten längeren Prosatexte geschrieben. Daraus entstand die Idee einer eigenen Geschichte, die dann zur Roman-Reihe ÖDLAND wurde.

Also die Initialzündung war tatsächlich erst ÖDLAND. Vorher hätte ich mich noch nicht als Autor bezeichnet.